Datum
23.11.2022
19:00 - 21:00 Uhr
Veranstaltungsort
Haus der Demokratie
Eine Diskussionsveranstaltung mit Arnold Schölzel (DKP)
“Seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine erfreut sich der Imperialismusbegriff einer Hochkonjunktur. Der Bundeskanzler, Lars Klingbeil, die MLPD, Trotzkisten jeder Couleur, der öffentlich‐rechtliche Rundfunk und Kommentatoren der großen Presseorgane hierzulande haben herausgefunden, dass es einen imperialistischen Staat auf der Welt gibt, nämlich die Russische Föderation. Manche sind zur Bezeichnung Faschismus übergangen. Einige kommunistische Parteien sind der Auffassung, es handele sich auf beiden Seiten um einen imperialistischen Krieg, die Kommunistische Partei der Russischen Föderation (KPRF) ist anderer Meinung. Sie vertritt die Auffassung, dass die systemische Krise des russischen Kapitalismus durch den Krieg verschärft wird und eine soziale Katastrophe droht.”
So konstatierte Arnold Schölzel im Frühsommer dieses Jahres.
Dieser “‘Imperialismus’‐Inflation” (O‐Ton Arnold Schölzel) möchten wir uns auch in unserer Diskussionsveranstaltung annehmen. Zu klären ist, unter Rückgriff auf den Imperialismus‐Begriff Lenins, was einen marxistischen Imperialismusbegriff ausmacht und wie er mit Blick auf den Krieg in der Ukraine anzuwenden ist.